
Benannt nach dem Gründer Graf Henrich zu Stolberg-Wernigerode wurde 1855 der erste Hochofen der Henrichshütte an der Ruhr angeblasen.
In Hattingen wurde nicht nur Roheisen in Hochöfen erschmolzen, sondern auch Stahl erzeugt und in Gießerei, Walzwerk und Schmiede weiter verarbeitet.
Hammerwerk der Henrichshütte, Hattingen 1953 (Ruth Hallensleben/Fotoarchiv Ruhr Museum)
Sogar auf der internationalen Raumstation ISS ist Stahl der Henrichshütte verbaut worden.
Die Hütte war bekannt für ihre großen Guss- und Schmiedestücke, für ganze Turbinenwellen und riesige Maschinenteile.
Blick über die Ruhr zur Henrichshütte

Während des Nationalsozialismus wurde die Henrichshütte zur Waffenschmiede.
1944 gab es
7.000 Beschäftigte
2.500 Zwangsarbeiter
und Kriegsgefangene

Nach 1959 arbeiteten bis zu 12.000 Menschen auf der Henrichshütte.
Doch dann kam Ende der 1980er die Stahlkrise.

Auch der „Hüttenkampf“ um den Erhalt der Arbeitsplätze konnte das Ende der Roheisenproduktion in Hattingen im Dezember 1987 nicht verhindern.
Über 3 .000 Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz auf der Hütte, der Hochofen 2 wurde verkauft, 1989 demontiert und nach China transportiert.
Vom einst riesigen Gelände blieb fast nichts mehr übrig.
LWL Industrie
museum
Aber Hochofen 3 und die anliegenden Gebäude sind erhalten.
Heute ist die Henrichshütte Museum, Veranstaltungsort und fester Bestandteil der regionalen Geschichtskultur.
Gebläsehalle

Informationen
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Werksstraße 31- 33
45527 Hattingen
Tel.: +49 2324 92470
E-Mail: henrichshuette(at)lwl.org
Weitere Informationen, Öffnungszeiten und Preise findet Ihr direkt auf der Website des LWL-Industriemuseums Henrichshütte Hattingen
Die Henrichshütte Hattingen ist ein Ankerpunkt der Route Industriekultur.
Führungen
für
- Gruppen
- Kindergeburtstage
- Schulklassen
Besuchen
Informationen zu
- Adresse
- Öffnungszeiten
- Eintrittspreise
- Gastronomie
- Familien
Geschichten
mehr lesen
- Eisen und Stahl – Die Geschichte der Henrichshütte Hattingen

